14. TES-Tagung
Am 14. November 2024 fand die 14. TES-Tagung in Fulda statt – ein etabliertes Ereignis für Sachverständige und Experten aus dem Maschinenbau und verwandten Bereichen. Zum ersten Mal diente das charmante Altstadthotel als Tagungsstätte, was bereits im Vorfeld für gespannte Neugier bei den Teilnehmern sorgte. Traditionell begann die Veranstaltung am Mittwochabend mit einem Treffen im Hotelrestaurant. Hier, in lockerer Atmosphäre, tauschten sich die Teilnehmer angeregt aus, diskutierten erste Fachfragen und genossen das Wiedersehen oder die erste persönliche Begegnung. Die Gespräche waren so lebhaft und inspirierend, dass die Stunden wie im Flug vergingen.
Am Donnerstagmorgen der 14. TES-Tagung, pünktlich um 9:00 Uhr, versammelten sich die Teilnehmer im Tagungssaal, bereit für einen Tag voller Fachvorträge und intensiver Diskussionen. Das Programm war anspruchsvoll und vielseitig, mit Themen, die von neuen technischen Entwicklungen bis hin zu komplexen Problemstellungen reichten. Doch es zeigte sich schnell: Der Austausch war intensiver als erwartet. Fachfragen entfachten lebhafte Debatten, und die Experten ließen sich tief in technische Details ein.
Der Zeitplan geriet diesmal ins Wanken – die vorgesehenen Vorträge konnten nicht alle durchgeführt werden. Doch niemand empfand dies als Manko: Vielmehr unterstrich die Tiefe und Leidenschaft der Diskussionen den hohen Stellenwert dieses Treffens. Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Fokus auf den konkreten Problemen und deren Lösungen die Veranstaltung besonders wertvoll machte.
Am späten Nachmittag klang die 14. TES-Tagung schließlich aus – erschöpft, aber erfüllt von neuen Ideen, Erkenntnissen und Kontakten. Schon jetzt ist die Vorfreude auf die nächste Veranstaltung groß: Am 3. April 2025 wird die Expertenrunde erneut in Fulda zusammentreffen. Die ersten Anmeldungen sind bereits eingegangen, und es zeichnet sich ab, dass der Kreis der Teilnehmer weiter wächst. Der kollegiale Austausch von Wissen und Erfahrungen bleibt das Herzstück der TES-Tagungen – ein Erfolgsmodell, das begeistert und inspiriert.
Programm der 14. TES-Tagung am 14. November 2024
„Fließgrenze versus Rührergeschwindigkeit: Wie kann ich den Abfüllvorgand optimieren?“
Dipl.-Ing. Lothar Gehm fesselte die Zuhörer mit einem Praxisbericht: Eine Anlage, deren Herstellprozess zunächst im Labor funktionierte, scheiterte anfangs im Technikum. Doch durch gezielte Anpassungen unter Berücksichtigung der Rheologie gelang es, die Produktionszeit von 11 auf beeindruckende 4 Stunden zu reduzieren. Ein faszinierender Vortrag, der eindrucksvoll zeigte, wie innovative Ansätze reale Herausforderungen meistern können.
„Grundlagen der Schadenanalyse - der Blick über den Tellerrand“
Dr.-Ing. Dirk Postel begeisterte mit seinem Vortrag zur Schadenanalyse eines Schiffsantriebs. Im Fokus stand die Suche nach der primären Schadenursache – ein Prozess, der Weitblick und akribische Prüfung zahlloser Details erfordert. Seine spannenden Einblicke zeigten, wie entscheidend ein Blick über den Tellerrand für erfolgreiche Analysen ist.
„Warum können Flugzeuge nicht starten?“
Dipl.-Ing. Joachim Fischer nahm die Zuhörer erneut mit in die faszinierende Welt eines Flugkapitäns unmd Sachverständigen. Mit beeindruckender Expertise gewährte er tiefe Einblicke in die komplexen Abläufe und Herausforderungen, die hinter jedem Flug stecken. Besonders spannend war sein Bericht darüber, welche unerwarteten Faktoren einen Flugzeugstart verhindern können und welche weitreichenden Konsequenzen dies nach sich zieht. Ein packender Vortrag, der eindrucksvoll aufzeigte, wie eng Theorie und Praxis in der Luftfahrt verzahnt sind – ein echtes Highlight für Sachverständige!
„Unfalluntersuchung Eisenbahnkollision aus Sicht des öbuv SV – Vom Anruf der Staatsanwaltschaft bis zum Urteil“
Dipl.-Ing. Martin Will, führender Experte für Schienenunfälle, begeisterte mit spannenden Einblicken: Vom Auftrag der Staatsanwaltschaft über die Analyse und Gutachtenerstellung bis zur Verhandlung bei Zugkollisionen erklärte er jeden Schritt präzise und fesselnd. Ein mitreißender Vortrag!
„Von der Natur lernen – Beispiele wie’s geht und wie nicht: Biomechanische Modellierungsmethode“
Dr.-Ing. Dieter Bergemann hatte einen interessanten Vortrag zu biomechanischen Modellierungsmodellen: Können Ingenieure von der Natur lernen? Und wie lassen sich ihre Prinzipien für technische Konstruktionen und physikalische Modelle adaptieren? Mit spannenden Beispielen zeigte er, wie die Natur als Ingenieurin trechnische Lösungsansätze liefert – ein inspirierender Blick über den Tellerrand der Technik!
„Wie verhält man sich bei der Begutachtung eines beanstandeten Bauteils, wenn dieses nicht mehr so aussieht wie bei der Beanstandung?“
Dr. rer. nat. Boris Gibbesch beleuchtete anhand eines konkreten Falls eine zentrale Herausforderung für gerichtliche Sachverständige: Was tun, wenn ein Bauteil bis zum gerichtlichen Ortstermin verändert wurde? Besonders spannend war seine Analyse, wie Parteigutachten oft emotional vorgetragen werden und welche Rolle Richter in solchen dynamischen Situationen einnehmen. Sein Vortrag bot faszinierende Einblicke in die komplexe Welt technischer Rechtsstreitigkeiten – ein hochinteressanter Beitrag mit direktem Praxisbezug!
Für den Inhalt verantwortlicher Autor:
Frank Flammer
„Analyse von Schadenursachen, Schwingungstechnik und Betriebsfestigkeit an Maschinen und deren Bauteilen“
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